NEUBIBERG (dpa-AFX) - Infineon
Der Wechsel steht für Kontinuität. Hanebeck ist - wie vor ihm Ploss - ein echtes Eigengewächs und arbeitete schon für Infineon, als das Unternehmen noch zu Siemens
Als zentrale Aufgabe nannte Hanebeck zuletzt in einem Interview die Steigerung der Profitabilität, ein harter Kurswechsel klingt anders. Ein großer Umbruch ist auch gar nicht nötig, denn der neue Infineon-Chef übernimmt in einer Zeit starker Chipnachfrage und guter Geschäftszahlen. Die Produkte werden dem Konzern quasi aus den Händen gerissen.
Ploss hatte Infineon im Herbst 2012 dagegen in einer Zeit übernommen, in der das Unternehmen unter einer sich eintrübenden Konjunktur litt und sparen musste. Seither hat der Manager das Unternehmen auf einen soliden Wachstums- und Gewinnkurs geführt. Aus 3,9 Milliarden Umsatz im Geschäftsjahr 2012 wurden bis 2021 gut 11 Milliarden, aus 427 Millionen Euro Gewinn wurden 1,17 Milliarden. Ploss habe Infineon - so Aktionärsvertreter auf der Hauptversammlung im Februar - "wie ein guter Spürhund" durch die Wellenbewegungen des Marktes geführt./ruc/DP/zb
Quelle: dpa-AFX