DORTMUND (dpa-AFX) - Auch aus Reihen von Anteilseignern des börsennotierten Fußballclubs Borussia Dortmund
Zwölf europäische Top-Clubs wollen sich zu einer Super League zusammenschließen und damit insgesamt Milliarden verdienen, etwa Real Madrid, Manchester United und AC Mailand. Mitmachen sollen zudem noch weitere Clubs, darunter Bayern München und Borussia Dortmund. Zustimmung hierzu gab es von diesen beiden Clubs bisher aber nicht.
Aktionärsvertreter Erlebach stellte in Frage, ob so eine Konkurrenzveranstaltung zur Champions League überhaupt auf Dauer bestehen würde. Er verwies auf den vor etwa eineinhalb Jahrzehnten unternommenen Versuch, im American Football eine europäische Eliteliga zu etablieren - nach nur zwei Jahren wurde das Vorhaben abgebrochen und das daran beteiligte Team Düsseldorf Rhein Fire aufgelöst. Dieses Vorhaben habe nicht die wirtschaftlichen Erwartungen erfüllt, ähnlich könnte es der Super League im Fußball gehen, schätzt Erlebach.
Und was, wenn Dortmund nicht mitmacht, die Super League aber trotzdem veranstaltet wird und Clubs wie Chelsea oder Arsenal London dadurch mehr Geld einnehmen als bisher - käme Dortmund im europäischen Vergleich dann nicht ins Hintertreffen? Erlebach sieht das gelassen. "Die Premier League hat schon lange mehr Geld als die Bundesliga", sagt er. Letztlich habe Dortmund davon sogar profitiert, mit Verkäufen von Spielern wie Aubameyang zu Arsenal London habe der Club hohe Millionenbeträge verbuchen können. "Auch in Zukunft werden Spieler nach England oder zu anderen europäischen Topclubs wechseln und Dortmund wird dafür viel Geld verbuchen können - daran wird die Super League nichts ändern."/wdw/DP/jha
Quelle: dpa-AFX