LEIPZIG (dpa-AFX) - Das Bundesverwaltungsgericht hat Klagen gegen den Bau einer Höchstspannungsleitung in Herdecke abgewiesen. Die Leitung erfülle die Anforderungen des Immissionsschutzes, teilte das Gericht in Leipzig am Donnerstag mit (Az.: BVerwG 4 A 13.18). Den Planern seien bei der Auswahl der Trasse auch keine Abwägungsfehler unterlaufen. Zwar werde das Wohnumfeld in Herdecke beeinträchtigt, aber eine alternative Trassenführung entlang der Autobahnen A45 und A1 käme dennoch nicht in Betracht. Von einer Leitung dort würden unter anderem zwei Naturschutzgebiete neu betroffen.
Die 380-kV-Höchstspannungsleitung soll zwischen den Umspannanlagen Kruckel und Garenfeld verlaufen. Dafür sollen höhere Masten auf einer bereits vorhandenen Trasse errichtet werden. Damit werde die Höchstspannungsleitung in einem "vorbelasteten Trassenraum" gebaut, so das Gericht. Geklagt hatten Grundstückeigentümer aus Herdecke. Sie hatten unter anderem eine "erdrückende Wirkung" der Masten beklagt./bz/DP/mis
Quelle: dpa-AFX