BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem russischen Lieferstopp für Dänemark und Shell rechnet der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, mit weiteren Preissteigerungen beim Gas. "Das Gas, das in Europa frei gehandelt wird, dürfte sukzessive weniger werden", sagte Müller dem "Tagesspiegel" (Dienstag). "Wenn die Schraube weiter angezogen wird, seien es auch nur kleine Schritte, wird Gas noch teurer", warnte der Behördenchef. Dass Russland auch Deutschland den Gashahn zudrehen wird, befürchtet Müller aktuell nicht. "Die Gaszuflüsse sind derzeit stabil." Seriöse Vorhersagen seien aber unmöglich, die Bundesnetzagentur könne nur auf Sicht fahren. "Ich wage keine Prognose, die über die nächsten 24 Stunden hinaus geht"./sl/DP/men
Quelle: dpa-AFX