FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Staat plant den Ausstieg aus der Commerzbank
Die wirtschaftliche Situation der Bank habe sich seit 2021 stetig verbessert, sagte Eva Grunwald, Geschäftsführerin der Finanzagentur. Daher reagiere der Bund folgerichtig mit der Verringerung seines Anteils an der Commerzbank und dem Beginn des Ausstiegs. Der Verkauf des betreffenden Aktienpakets soll transparent und marktschonend erfolgen, hieß es in der Mitteilung. Über weitere Verkaufsschritte werde der interministerielle Lenkungsausschuss zu gegebener Zeit entscheiden. Die Aktie verlor nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate 1,7 Prozent.
Die Commerzbank war im Zuge der Finanzmarktkrise 2008 in eine finanzielle Schieflage geraten und erhielt durch den Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) zur Wahrung der Finanzmarktstabilität in den Jahren 2008 und 2009 Kapitalhilfen von insgesamt 18,2 Milliarden Euro. Zurückgeführt wurden den Angaben zufolge bisher rund 13,15 Milliarden Euro. Aktuell hält der Bund über den FMS noch eine Beteiligung von 16,49 Prozent an der Commerzbank./nas/jha/
Quelle: dpa-AFX