BERLIN (dpa-AFX) - Für die geplante Beschleunigung der Corona-Impfungen bis zum Jahresende organisiert der Bund zusätzliche Impfdosen. Nach Verhandlungen mit dem Hersteller Moderna
Nachjustiert werden sollen nun auch Lieferungen des Impfstoffes von Biontech
Das Ministerium verhandelt zudem mit anderen EU-Ländern, die ihre Biontech-Dosen aktuell nicht komplett benötigen. Ziel sei, zwei bis drei Millionen zusätzliche Dosen im Dezember übernehmen zu können, heißt es in den Informationen, die der geschäftsführende Minister Jens Spahn (CDU) an die Ministerpräsidentenkonferenz sandte. Bei vielen Ärzten und anderen Impfstellen hatte es Proteste ausgelöst, dass der Bund für den meistgenutzten Impfstoff von Biontech kürzlich Bestell-Obergrenzen eingeführt hatte - da sich die Lager sonst zu schnell zu leeren drohten.
Das Ministerium betonte zugleich, dass das bestehende Verteilsystem sich insgesamt bewährt habe - mit "eingespieltem Zusammenwirken" von Herstellern, Zentrallager bei der Bundeswehr, Pharma-Großhandel und Apotheken. Kein anderes System hätte in so kurzer Zeit diese Mengen bei einem so sensiblen und extrem temperaturabhängigen Produkt binnen vier Wochen ohne Qualitätseinbußen im Handling verzehnfachen können./sam/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX