FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW sieht sich im Schlussquartal auf gutem Weg zu den Jahreszielen. Im Oktober blieben die Verkaufszahlen zwar unter denen des Vorjahres, fielen aber etwas besser aus als gedacht, wie Finanzchef Nicolas Peter am Dienstag in Frankfurt sagte. Auch der November habe gut begonnen. Mit Blick auf die für dieses Jahr angepeilte Marge vor Zinsen und Steuern im Automobilgeschäft von 9,5 bis 10,5 Prozent ist der Manager zuversichtlich. "Ich wäre enttäuscht, wenn wir nicht im oberen Bereich der Prognose landen", sagte Peter.
Dazu trage die derzeit gute Preissituation bei Neuwagen genauso bei wie die Ergebnisse in der Sparte mit Finanzdienstleistungen. Diese profitiert vom hohen Preisniveau bei Gebrauchtwagen, weil Leasingrückläufer zu höheren Preisen verkauft werden können als ursprünglich gedacht. Auch in der Finanzsparte sieht Peter das Unternehmen im oberen Bereich des Korridors für die Eigenkapitalrendite von 20 bis 23 Prozent abschneiden.
BMW will den Schwung mit in das kommende Jahr nehmen, in welchem der Dax -Konzern weiter grundsätzlich Wachstum erwartet. In den ersten sechs Monaten würden die Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern noch eine größere Rolle spielen als in der zweiten Jahreshälfte, das dann besser ausfallen dürfte, sagte Peter. Das für das Unternehmen vorteilhafte Preisumfeld will der Konzern weiter nutzen. "Wir werden zu Beginn des Jahres die Preise um durchschnittlich ein Prozent erhöhen", sagte Peter. Um keinen Preiskampf anzuzetteln, sollen auch die aktuell geringen Fahrzeugbestände bei den Händlern niedrig gehalten werden./men/lew/jha/
Quelle: dpa-AFX