LEIPZIG (dpa-AFX) - Der Autohersteller BMW
Nach Angaben des Unternehmens ist der Standort Leipzig eine tragende Säule bei der Versorgung mit E-Komponenten. Jedes dritte Batteriemodul für vollelektrische Fahrzeuge komme im Konzern aus Leipzig. Aktuell würden dort Batteriezellen lackiert und zu Modulen zusammengebaut. Im kommenden Jahr wird dies um die Montage der Hochvoltspeicher erweitert. Die Anlage dazu soll Anfang 2024 in Betrieb gehen. Damit wachse die Zahl der Mitarbeiter in diesem Bereich von jetzt mehr als 800 auf dann über 1000. BMW investiere insgesamt bis zu eine Milliarde Euro in den Ausbau der Fertigung von E-Komponenten am Standort Leipzig.
Der Autobauer hatte 2005 die Serienproduktion in Leipzig begonnen. Innerhalb des Konzerns wurde das Werk später mit dem i3 Pionier der E-Mobilität, wie Werkleiterin Petra Peterhänsel betonte. Nach dem Auslaufen dieses Modells soll mit dem Mini Countryman ab Ende des Jahres wieder ein vollelektrisches Modell am Standort gebaut werden. Derzeit laufen dort nach Unternehmensangaben täglich rund 1000 Fahrzeuge vom Band, etwa der 1er und der 2er Gran Coupé.
Bei der neuen Logistikhalle will das Unternehmen auf erneuerbare Energie setzen. So soll auf dem Dach eine Solaranlage mit rund 3000 Kilowatt Spitzenleistung installiert werden. Beheizt werden soll die Halle per Wärmepumpe. Zudem sollen das Dach des Bürogebäudes begrünt und auf der Außenfläche etwa 5700 Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Auf dem Areal sind Ladesäulen für PKW und LKW vorgesehen. Damit könnten künftig auch elektrische betriebene Lastwagen zwischen dem Lager und dem Werksgelände genutzt werden, hieß es./hum/DP/mis
Quelle: dpa-AFX