WIESBADEN (dpa-AFX) - Im milliardenschweren Bilanzskandal beim Dax
Marsalek wird verdächtigt, zusammen mit anderen Beschuldigten die Bilanzsumme und das Umsatzvolumen durch Scheingeschäfte aufgebläht zu haben, um so das Unternehmen finanzkräftiger und für Investoren und Kunden attraktiver darzustellen. Die Ermittler verdächtigen ihn des besonders schweren Falls der Untreue und des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs. Die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Banken und Investoren über drei Milliarden Euro verloren haben könnten.
Wirecard hatte Scheinbuchungen in Höhe von mutmaßlich 1,9 Milliarden Euro eingeräumt, die der Konzern in seiner Jahresbilanz 2019 auf der Habenseite bilanzieren wollte - das Ergebnis wahrscheinlich nicht existierender Luftgeschäfte mit Subunternehmern in Südostasien und im Mittleren Osten./löb/DP/fba
Quelle: dpa-AFX