BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts der Risiken durch Mutationen des Coronavirus, denkt die Bundesregierung nach Informationen von "Bild" über weitere Einschränkungen im grenzüberschreitenden Verkehr nach. "Die Gefährdung, die von den zahlreichen Virus-Mutationen ausgeht, verlangt von uns, dass wir auch drastische Maßnahmen prüfen und in der Bundesregierung diskutieren", sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zu "Bild" (Dienstag). Zu konkreten Planungen für neue Einreise-Regelungen wollte sich das Bundesinnenministerium am Dienstag zunächst nicht äußern. Unklar blieb daher, unter welchen Voraussetzungen härtere Maßnahmen beschlossen werden könnten. Dazu gehörten "deutlich schärfere Grenzkontrollen", besonders an den Grenzen zu Hochrisikogebieten, "aber auch die Reduzierung des Flugverkehrs nach Deutschland auf nahezu Null".
Laut "Bild" fügte er hinzu: "Die Menschen, die in Deutschland harte Einschränkungen akzeptieren, erwarten von uns, dass wir sie bestmöglich vor einer Explosion der Infektionszahlen schützen." Seehofer hatte im März 2020 zur Eindämmung der Pandemie vorübergehend an mehreren Grenzabschnitten stationäre Kontrollen angeordnet. Diese wurden am 15. Juni wieder beendet. Aktuell muss, wer aus Gebieten mit besonders hohen Infektionszahlen oder aus einem sogenannten Corona-Mutationsgebiet nach Deutschland reisen will, einen negativen Corona-Test vorweisen./abc/DP/stw
Quelle: dpa-AFX