INGOLSTADT (dpa-AFX) - Nach dem angekündigten Stellenabbau in der kriselnden Autozuliefersparte von Continental
Continental will weltweit 7150 Stellen streichen, darunter 1750 Stellen in Forschung und Entwicklung. In Ingolstadt entwickeln rund 1800 Mitarbeiter Fahrerassistenzsysteme und bauen Kameras und Radarsysteme dafür. Auf Nachfrage der Belegschaft habe die Standortleitung keine konkreten Angaben zu den Auswirkungen der Pläne in Ingolstadt gemacht, sagte Heindl. Er ist Mitglied im Aufsichtsrat von Conti Temic. Betriebsrat und IG Metall sperrten sich nicht gegen eine Verbesserung der Effizienz, solange sie nicht zulasten der Belegschaft gehe, sagte Heindl.
Continental will den ungewöhnlich hohen Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben am Umsatz der Sparte von 12 auf 9 Prozent senken und in der Verwaltung die jährlichen Kosten um 400 Millionen Euro senken. Carmen Löffler, Betriebsratschefin von Conti Temic Microelectronic in Ingolstadt, forderte, dass das Unternehmen mit dem Betriebsrat ein tragfähiges Konzept für den Standort entwickelt./rol/DP/men
Quelle: dpa-AFX