BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem vorsorglichen Stopp von Corona-Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca
Die dänische Gesundheitsverwaltung hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass in dem Nachbarland der Astrazeneca-Impfstoff für zunächst 14 Tage nicht eingesetzt wird. Grund seien Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln bei Personen, die damit geimpft worden seien. Ein Bericht beziehe sich auf einen Todesfall in Dänemark. Man könne jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststellen, ob ein Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und den Blutgerinnseln bestehe.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erklärte auf Twitter: "Der Impfstoff hätte aus meiner Sicht auf Grundlage eines Falles in Dänemark nicht gestoppt werden sollen." Die Schädigung des Vertrauens sei immens. Thrombosen (Blutgerinnsel) seien eine häufige Folge von Covid-19. Davor schütze der Astrazeneca-Impfstoff. Er bleibe dabei, dass der Impfstoff sicher sei. "Ich würde ihn jederzeit nehmen."/sam/DP/men
Quelle: dpa-AFX