FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank
Die umstrittenen Kreditverträge der polnischen Tochter in Schweizer Franken kamen das Frankfurter Geldhaus im zweiten Quartal erneut teuer zu stehen. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) legte die Commerzbank dafür im Juni weitere 342 Millionen Euro zur Seite. Damit summieren sich die Rückstellungen des Dax
Die polnische Tochter hatte Immobilienkredite in Schweizer Franken zu deutlich günstigeren Zinssätzen vergeben als Kredite in der heimischen Währung Zloty. Der Anstieg des Franken-Kurses brachte die Kreditnehmer dann in Schwierigkeiten bei der Rückzahlung.
Im vergangenen Jahr hat die Commerzbank mit gut 1,4 Milliarden Euro so viel verdient wie seit 2007 nicht mehr. Nach einem Gewinnsprung im ersten Quartal 2023 bekräftigte Konzernchef Manfred Knof bei der Hauptversammlung die Absicht, im laufenden Jahr den Überschuss deutlich zu steigern. An dem Ziel hielt das Institut auch zuletzt fest. Dies hänge jedoch von der weiteren Entwicklung bei den Schweizer-Franken-Krediten der mBank ab und basiere auf der Annahme, dass es lediglich zu einer milden Rezession in Deutschland komme, hieß es./mar/DP/zb
Quelle: dpa-AFX