LEVERKUSEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer
Glyphosat wurde vom amerikanischen Agrarchemieunternehmen Monsanto entwickelt, das von Bayer 2018 für mehr als 60 Milliarden Dollar übernommen wurde. Seither belasten teure Rechtsstreitigkeiten den Konzern aus Leverkusen. In den USA sieht sich Bayer Zehntausenden Schadenersatzklagen wegen angeblicher Gesundheitsschäden nach dem Gebrauch von Glyphosat gegenüber.
Mit Blick auf die Rechtsstreitigkeiten in den USA sollen "neue Ansätze inner- und außerhalb der Gerichtssäle" verfolgt werden, um rechtliche Risiken und die damit verbundenen Unsicherheiten zu reduzieren, hatte Bayer am vergangenen Dienstag mitgeteilt. Anleger kritisieren schon lange, dass es dem Konzern bisher nicht gelang, unter die Glyphosat-Problematik einen Schlussstrich zu ziehen. Per Ende Januar waren rund 54 000 Fälle offen, 2000 mehr als im Oktober. Die auch dafür gebildeten Rückstellungen beliefen sich per Ende 2023 auf 6,3 Milliarden US-Dollar (5,7 Mrd Euro). "Glyphosat ist sicher", hatte Anderson am Dienstag betont./tob/DP/mis
Quelle: dpa-AFX