LUDWIGSHAFEN/LEUNA (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF
BASF kündigte an, mit dem Betriebsrat in Leuna unverzüglich Verhandlungen über die geplante Standortschließung aufnehmen zu wollen. Es gehe um einen Interessenausgleich sowie einen Sozialplan, um wirtschaftliche Nachteile der betroffenen Arbeitnehmer abzumildern, heißt es in der Mitteilung.
Leuna ist eng mit der Geschichte der BASF verbunden. In deren Auftrag wurde der Industriestandort 1916 als Ammoniakwerk Merseburg gegründet, wie ein Sprecher der Infraleuna GmbH sagte. Heute arbeiten am Standort Leuna gut 10 000 Menschen in 100 Firmen. Die Infrastrukturgesellschaft vermarktet das 1300 Hektar große Industriegelände, das nach 1990 im Zuge des Strukturwandels der ostdeutschen Chemie entstand./pb/DP/fba
Quelle: dpa-AFX