MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Chemieunfall im Mannheimer Hafen ist durch die Selbstentzündung einer in einem Überseecontainer gelagerten Substanz ausgelöst worden. Bei der ausgetretenen Chemikalie aus einem von knapp 200 Fässern handele es sich um ein leicht reaktives, schon sehr altes Bleichmittel für Textilien, erläuterte Linda von dem Bussche, Leiterin Sicherheit & Umwelt BASF Ludwigshafen. In dem für die Türkei gedachten Behälter war nach ihren Worten Hydrosulfit. Es sei ein bedauerlicher Fall, der sehr selten sei. Der Chemiekonzern werde sich mit der Frage auseinandersetzen, wie dies in Zukunft zu verhindern sei. Nach ihren Angaben wurden 17 Menschen verletzt, zuvor war von 16 leicht verletzten Polizisten die Rede.
Auch nach mehr als einem Tag war der Einsatz der Kräfte von Polizei und Feuerwehr am Mittwochnachmittag noch nicht beendet. Es gehe darum, den Container zu kühlen, um die Reaktionen in ihm beherrschbar zu machen. Dieser Zustand werde bei Temperaturen von unter 50 Grad erreicht./ledi/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX