BERLIN (dpa-AFX) - Der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) rechnet für das kommende Jahr mit rund 2,7 Millionen neuen Autos in Deutschland. Damit liegt die Prognose unter den rund 2,83 Millionen Pkw, die der Verband für dieses Jahr erwarte, teilte er mit. Der Verband vertritt die Interessen von Autohäusern und Kfz-Werkstätten. Als Grund für den erwarteten Rückgang nannte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn vor allem die schwächelnde Nachfrage nach Elektroautos.
"Da Anreize durch Förderprämien im Bereich der E-Mobilität bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung vermutlich ausbleiben und die Kunden angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten, der hohen Neufahrzeugpreise und der weiterhin hohen Leitzinsen zurückhaltend reagieren, gehen wir für das kommende Jahr von einer rückläufigen Entwicklung bei der Zulassung neuer Pkw aus", teilte er weiter mit.
Dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge wurden im bisherigen Jahr zwischen Januar und Oktober rund 2,35 Millionen Autos neu zugelassen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) geht bis zum Jahresende von rund 2,7 Millionen neu zugelassen Einheiten aus und bleibt damit unter der Prognose des ZDK für das laufende Jahr. Eine Prognose für 2025 hat der VDA bisher nicht vorgelegt.
Besser soll es 2025 den Erwartungen zufolge im Gebrauchtwagengeschäft laufen. Mit rund 6,8 Millionen Pkw-Besitzumschreibungen sei mit einem höheren Niveau als im Jahr 2024 zu rechnen, hieß es vom ZDK. Bis Ende Dezember 2024 prognostiziert der Verband rund 6,6 Millionen Besitzumschreibungen./maa/DP/men
Quelle: dpa-AFX