HAMBURG (dpa-AFX) - Der Kupferkonzern Aurubis
Anders als gemeinhin erwartet, wechsle nur rund ein Fünftel der Sparte den Besitzer, erklärte Analyst Christian Obst von der Baader Bank. Der Rest bleibe zumindest vorerst bei Aurubis. Allerdings scheine dies der aktuell einzig gangbare Weg zu sein, der auch die Zustimmung der Wettbewerbswächter erhalten könnte. Immerhin würde so die Komplexität des Aurubis-Geschäfts ein wenig reduziert. Die Aurubis-Aktien gewannen zur Wochenmitte rund 1,4 Prozent.
Da laut Aurubis trotz der Verhandlungen mit verschiedenen interessierten Parteien keine weitere Transaktion in Aussicht steht, verbleiben die Werke in Stolberg (Deutschland), Pori (Finnland) und Buffalo (USA) im Konzern. Insgesamt sei der Ausblick für diese Werke nach der Restrukturierung der Sparte positiv. Zudem zog hier zuletzt auch die Nachfrage nach Kupferbändern und -drähten etwa seitens der Autoindustrie wieder an.
Eigentlich war schon vor längerer Zeit mit den Wieland-Werken ein Käufer für die gesamte Flachwalzsparte gefunden worden. Allerdings hatten die EU-Wettbewerbshüter Bedenken und untersagten daher den Verkauf Anfang 2019. Die Veräußerung ist Teil des Umbaus der Salzgitter-Beteiligung./mis/lew/jha/
Quelle: dpa-AFX