KÖLN (dpa-AFX) - Das Aufräumen bei dem in die Insolvenz geschlitterten Restaurantkettenbetreiber Vapiano SE
Die Vapiano SE hatte Anfang April beim Amtsgericht Köln Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Die Auswirkungen der Corona-Krise waren für das ohnehin rote Zahlen schreibende Unternehmen nicht mehr zu bewältigen gewesen.
Bereits Anfang Juni wurde im Zuge des Insolvenzverfahrens der wesentliche Teil des Geschäfts der Vapiano SE und ihrer Tochtergesellschaften in Deutschland an ein Konsortium unter Führung des ehemaligen Vapiano-Vorstandsmitglieds Mario C. Bauer verkauft. Der Deal umfasste 30 von Vapiano selbst betriebene Restaurants in Deutschland sowie das nationale und internationale Franchise-Geschäft der Kette, aber auch Anteile an Gemeinschaftsfirmen in Deutschland und im Ausland. Die Franchise-Restaurants - insbesondere in Deutschland - waren dagegen nicht in den Verkaufsprozess einbezogen.
Die Insolvenzverwalterin Ruth Rigol betonte damals, angesichts der durch die Covid-19-Pandemie verursachten Rahmenbedingungen sei mit dem Verkauf für Vapiano und die Gläubiger "nicht nur die bestmögliche, sondern eine gute Lösung" erreicht worden. Bauer betonte, er wolle einen Neustart für Vapiano.
Nach dem Beschluss der Gläubigerversammlung soll die Insolvenzverwalterin nun die verbliebenen Reste der Vapiano SE abwickeln und das Unternehmen löschen. Rigol stellte den Gläubigern der Restaurantkette eine Insolvenzquote von rund 3 Prozent in Aussicht. Das heißt: Die Gläubiger bekomme voraussichtlich für je 100 Euro, die ihnen das Unternehmen schuldet, lediglich 3 Euro aus er Konkursmasse ausgezahlt./rea/DP/stw
Quelle: dpa-AFX