LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown rechnet im laufenden Jahr unter anderem wegen des Verkaufs von Immobilien mit einem deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses. Zudem belasten höhere Kosten für Fremdkapital nach dem Anstieg der Zinsen. Die für die Immobilienbranche wichtige operative Kennziffer FFO1 werde 2024 auf 280 bis 310 Millionen Euro zurückgehen, teilte der MDax-Konzern am Mittwoch mit. 2023 sank das operative Ergebnis um acht Prozent auf 332 Millionen Euro. Unter dem Strich rutschte das Unternehmen indes noch tiefer in die roten Zahlen. Durch die Abwertung des Immobilienportfolios belief sich der Nettoverlust auf 2,4 Milliarden Euro nach einem Minus von rund 457 Millionen Euro vor einem Jahr
Der Konzern ringt nach Jahren des Immobilienbooms nun schon länger - wie viele Konkurrenten - mit den hohen Zinsen und begegnet diesen unter anderem mit Verkäufen. Insgesamt seien 2023 Verkäufe im Volumen von 1,2 Milliarden Euro getätigt worden, hieß es weiter.
Wegen der Verkäufe fielen die Nettomieteinnahmen um zwei Prozent auf 1,19 Milliarden Euro. Für das abgelaufene Jahr will das Management wegen der schwierigen Lage keine Dividende zahlen, wie Aroundtown bereits am Dienstagabend mitgeteilt hatte./mne/mis
Quelle: dpa-AFX