DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Anlagenbauer für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie Gea sieht sich nach weiteren Zuwächsen im zweiten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Der Umsatz stieg laut einer Mitteilung vom Mittwoch von April bis Ende Juni im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft - also Vorteile durch den schwachen Euro sowie Portfolioveränderungen ausgeklammert - entspricht das einem Plus von 8,9 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Restrukturierungsaufwand verbesserte sich um neun Prozent auf 167 Millionen Euro. Damit schnitt das Unternehmen besser ab als von Analysten erwartet. Unter dem Strich blieb der Gewinn mit 76,7 Millionen Euro in etwa gleich.
Für 2022 kalkuliert Vorstandschef Stefan Klebert weiterhin mit einem Umsatzplus aus eigener Kraft von mehr als fünf Prozent sowie mit einem operativen Ergebnis vor Restrukturierungsaufwand und zu konstanten Wechselkursen von 630 bis 690 Millionen Euro. 2021 hatte der MDax-Konzern Erlöse von 4,7 Milliarden Euro sowie einen operativen Gewinn von 625 Millionen Euro erzielt. Analysten rechnen im Mittel für 2022 mit einem Gewinnwachstum auf 665 Millionen Euro. Bei den Zielen stützt sich Klebert auch auf eine rege Nachfrage, etwa der Milch- und milchverarbeitenden Industrie. So stieg der Auftragseingang um 8,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro./mis/zb
Quelle: dpa-AFX