FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Risiko einer Rezession dürfte europäische Internet- und Medienkonzerne laut einer Analystenstudie stärker belasten als bisher angenommen. Vor allem Gewinne werbeabhängiger Konzerne wie in der TV-Branche werden im kommenden Jahr empfindlich getroffen, wie Analystin Lisa Yang von Goldman Sachs schreibt. Besser seien die Aussichten etwa in der Musikbranche.
Die Expertin rechnet Szenarien für das kommende Jahr vor. Sollte die globale Wirtschaftskraft um drei Prozent unter der aktuellen Prognose der Goldman-Volkswirte liegen, würde der Gewinn der Branche elf Prozent unter ihrer aktuellen Schätzung liegen, so Yang. Sollten die Umsätze so stark einbrechen wie in der Finanzkrise 2009, läge die Differenz bei 15 Prozent. Die Aktienkurse könnten dann um rund ein Drittel abstürzen.
Besser als die Konkurrenz dürfte sich der Analystin zufolge Scout24
Schwieriger werde es für ProSiebenSat.1
Für mit "Buy" eingestufte Aktien rechnet Goldman Sachs auf dem aktuellen Kursniveau sowie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Unternehmen aus der gleichen Branche mit einem hohen Renditepotenzial./jcf/bek/mis
Analysierendes Institut Goldman Sachs.
Veröffentlichung der Original-Studie: 04.07.2022 / 21:09 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben
Quelle: dpa-AFX