NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Bank JPMorgan hält die Aktien der Deutschen Telekom
Inzwischen habe das Stammunternehmen - auch ohne die vier börsennotierten Töchter T-Mobile US
Aufgrund der strukturellen Kehrtwende des Stammunternehmens zu operativem Wachstum (Ebitda) sieht Dattani auch weiterhin bedeutendes Aufwärtspotenzial im Vergleich zum Konsens. Sein Kursziel von 23 Euro per Ende 2021 impliziert nach dem aktuellen Kursanstieg von 5,2 Prozent auf 15,40 Euro immerhin noch ein Potenzial von fast 50 Prozent.
Besonders positiv äußerte sich der JPMorgan-Experte zudem zur US-Mobilfunktochter T-Mobile US. Die bedeutendste der Töchter, an der die Telekom derzeit etwas mehr als 43 Prozent hält und diese über eine Stimmrechtsvereinbarung kontrolliert, sei lange Zeit die Hauptattraktion für ein Investment in die Aktienstory der Telekom gewesen, schrieb er. Dattani lobte die "einzigartige Wachstumsstory" des US-Mobilfunkbetreibers, der über die vergangenen fünf Jahre eine beeindruckende Gesamtrendite geliefert habe und auch weiter mit Wachstum überzeuge. Dabei sieht der Experte nach wie vor strukturellen Rückenwind für T-Mobile US sowie Vorteile durch den Zusammenschluss mit dem US-Wettbewerber Sprint.
Anders aber als der Aktienkurs der Mutter sei der von T-Mobile US allein im bisherigen Jahresverlauf um fast 50 Prozent gestiegen, schrieb Dattani. Der Börsenwert beträgt damit nun fast 145 Milliarden Dollar oder knapp 122 Milliarden Euro, womit das 43-Prozent-Paket der Bonner etwas mehr als 50 Milliarden Euro wert ist. Zum Vergleich: Insgesamt kommt die Deutsche Telekom derzeit auf knapp 70 Milliarden Euro.
Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der Telekomsektor entwickeln wird./ck/tih/jha/
Analysierendes Institut JPMorgan.
Veröffentlichung der Original-Studie: 02.09.2020 / 00:11 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 02.09.2020 / 00:15 / BST
Quelle: dpa-AFX