LONDON (dpa-AFX) - Nach dem starken Lauf der Rheinmetall-Aktie
HSBC-Analyst Richard Schramm senkte nun sein Votum in einer am Donnerstag vorliegenden Studie von "Buy" auf "Hold", obwohl er das Kursziel von 220 auf 240 Euro anhob. Seit Jahresbeginn haben die Papiere des Autozulieferers und Rüstungskonzerns aktuell 150 Prozent zugelegt, in der Spitze sogar um bis zu 170 Prozent. Angesichts des Ukraine-Kriegs fungierten dabei vor allem die Investitionen des Westens in Verteidigung als Treiber.
Vor diesem Hintergrund erhöhte Schramm zwar seine Wachstumserwartungen für die Rüstungssparte des Konzerns, er bleibt hierbei aber nach eigener Aussage noch recht zurückhaltend. Während es in dieser Sparte also puren Optimismus gebe, werde aber mit dem zweiten Kernsegment ein wichtiger Bremsklotz von Anlegern ignoriert, so sein Hinweis. In der Automobilindustrie zögen derzeit generell dunkle Wolken auf.
Auf dem Kursniveau, das kurz vor seiner Studienveröffentlichung noch nahe am Rekordhoch von 225 Euro lag, verspreche das Papier kein attraktives Kurspotenzial mehr. Nach Kursverlusten schon am Vortag sackten die Rheinmetall-Aktien am Donnerstag nochmals um 3,2 Prozent ab. Aktuell notieren sie bei 210,60 Euro.
HSBC stuft solche Aktien immer mit "Hold" ein, deren Kursziel bis zu 5 Prozent über oder unter dem aktuellen Kurs liegt./tih/ajx/nas
Analysierendes Institut HSBC.
Veröffentlichung der Original-Studie: 22.06.2022 / 13:21 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 23.06.2022 / 01:15 / GMT
Quelle: dpa-AFX