FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Thema Schadstoffausstoß beherrscht die Schlagzeilen. Betroffen sind nicht nur Fahrzeughersteller und Stromerzeuger, sondern auch energieintensive Branchen wie die Stahlhersteller. Dass die Stahlproduktion, bei der Hochöfen Temperaturen von über 1000 Grad erzeugen müssen, mit enormen Kohldioxidausstoß verbunden ist, liegt nahe. Entsprechend hoch ist der Druck auf die Hersteller, Anstrengungen zur Senkung zu unternehmen.
Die DZ Bank hat sich daher in einer Studie mit klimafreundlichem Stahl und den Folgen für die Hersteller beschäftigt. Als Favoriten nennt Analyst Dirk Schlamp dabei Salzgitter
Rund 30 Prozent des Kohldioxidausstoßes der Industrie in Deutschland könnten eingespart werden, sollte die Dekarbonisierung der Stahlhersteller gelingen, betont der Analyst. Damit komme der Branche große Bedeutung für die europäischen Emissionsminderungsziele bis 2030 zu. Lösungsansätze seien dabei die Erhöhung des Schrottanteils und die direkte Reduktion des Kohlendioxidausstoßes bei der Produktion. Letzteres könnte durch die Umstellung von Erdgas auf Wasserstoff gelingen. Hierauf setzten neben ArcelorMittal
Damit verbunden seien aber hohe Investitionen der Unternehmen. Dabei gelte es mögliche Wettbewerbsnachteile zu ausländischen Herstellern ebenso zu beachten wie die Gefahr von Produktions- und Emissionsverlagerungen ins Ausland.
Einen Sonderfall stelle Klöckner & Co
Mit der Einstufung "Kaufen" gehen die Analysten der DZ Bank davon aus, dass die Aktie in den kommenden zwölf Monaten um mehr als fünf Prozent steigen wird. Mit "Halten" werden Aktien eingestuft, wenn die Analysten innerhalb der nächsten zwölf Monate mit einer Kursveränderung innerhalb einer Bandbreite von plus/minus fünf Prozent rechnen./mf/tih/jha/
Analysierendes Institut DZ Bank
Veröffentlichung der Original-Studie: 16.07.2021 / 07:42 / MESZ
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 16.07.2021 / 07:49 / MESZ
Quelle: dpa-AFX