FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Abstufung ist noch nicht lange her. Erst Anfang Februar hatte die Baader Bank die Aktie des Schmierstoffherstellers Fuchs Petrolub
Wenn ein Analyst seine Einschätzung so rasch ändert, muss er gute Gründe dafür haben. Und die gibt es tatsächlich: Die Nachfrage nach Schmierstoffen könnte im ersten Quartal wesentlich besser gewesen sein, als Unternehmen und Markt bislang erwartet hätten. Mayer bezieht sich dazu auf Informationen nicht börsennotierter Schmierstoffhersteller. Sie deuten darauf hin, dass Autohersteller und Industrie die vielfach benötigten Öle stärker nachfragten, als sich bislang angedeutet habe.
Doch nicht nur das. Die Unternehmen wälzten die gestiegenen Rohstoffpreise auch schneller auf ihre Kunden ab, als der Markt es bislang angenommen habe, so der Analyst. Der starke Anstieg des Preises von Rohöl, das als Ausgangsmaterial der Schmierstoffe dient, war es aber auch, der Mayer im Februar so skeptisch gestimmt hatte, dass der die Konsensschätzungen für Fuchs Petrolub angezweifelt und den Daumen gesenkt hatte.
Davon kann aber keine Rede mehr sein. Der Analyst erwartet starke Zahlen des Mannheimer Unternehmens für das erste Quartal und hält die Konsensschätzungen für das Gesamtjahr für zu negativ.
Dabei hatte Fuchs Petrolub mit dem enttäuschenden Ausblick zu Beginn des Jahres selbst dafür gesorgt, dass Analysten ihre Prognosen gesenkt hatten. Mayer wagt sich nun aus der Deckung und geht für dieses und nächstes Jahr von wesentlich besseren Umsätzen und Gewinnen aus als viele seiner Kollegen. Das hat auch Folgen für die Bewertung der Aktie, die der Analyst im Branchenvergleich für günstig hält.
Mit der Einstufung "Add" traut die Baader Bank der Aktie eine Gesamtrendite (berechnet aus Kursanstieg und Dividende) zwischen 5 und 20 Prozent für die kommenden 12 Monate zu./mf/la/mis
Analysierendes Institut Baader Bank.
Veröffentlichung der Original-Studie: 08.04.2021 / 16:45 / CET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben
Quelle: dpa-AFX