BERLIN (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will sich in den USA für Reiseerleichterungen für Bürger und Unternehmen aus der EU einsetzen. "Es ist für uns selbstverständlich keine ganz leichte Situation, dass die Europäische Union Beschränkungen in der Visapolitik aufgehoben hat, die wegen Corona erlassen worden sind, und dies nicht in gleichem Umfang von unseren amerikanischen Freunden und Partnern wiederholt worden ist", sagte Altmaier am Donnerstag in Washington nach einem Treffen mit dem US-Sonderbeauftragten für Klima, John Kerry. Dies sei ein Problem für die Europäische Union insgesamt.
Altmaier kündigte an, dies bei seinen Gesprächspartnern in Washington anzusprechen. Er verwies zugleich auf die Zuständigkeit von Außenminister Heiko Maas (SPD). Maas war in Berlin mit seinem amerikanischen Kollegen Antony Blinken zusammengekommen.
Die USA haben zwar kürzlich bereits ihre Corona-Reisewarnung für amerikanische Staatsbürger für Ziele wie Deutschland und einige andere EU-Länder geändert. Die Neubewertung änderte aber nichts an dem wegen der Pandemie verhängten Einreisestopp für Ausländer aus dem europäischen Schengen-Raum und mehreren anderen Regionen. Eine Einreise in die USA ist deswegen in der Regel weiterhin nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich. Nach Angaben der US-Regierung wurde mit der EU eine Expertengruppe eingesetzt, um Kriterien für eine Öffnung zu erarbeiten./hoe/DP/jha
Quelle: dpa-AFX