LONDON (dpa-AFX) - Das Telekom-Unternehmen Altice
Altice war im Sommer bei BT als noch ebenbürtiger Großaktionär mit einem Anteil von zunächst 12,1 Prozent eingestiegen. Wie schon damals versicherte Altice UK auch zur jetzigen Anteilsaufstockung, kein Angebot für eine Komplettübernahme vorlegen zu wollen.
Dennoch heizt der Schritt die Spekulationen an, wonach der französische Milliardär und Altice-UK-Eigner Patrick Drahi nach der BT Group greifen könnte. Die britische Regierung reagierte in einer Mitteilung und kündigte an, die Situation sehr genau zu beobachten. Man werde nicht zögern zu reagieren, sollte der Schutz "unserer kritischen Telekommunikationsinfrastruktur" nötig werden, hieß es in dem Schreiben. Eine Änderung in der britischen Gesetzgebung erlaubt der Regierung ab dem 4. Januar stärkere Interventionen bei Übernahmen in der Wirtschaft.
An der Börse rutschte die BT-Aktie am Dienstag ab, zuletzt stand ein Minus von knapp 5 Prozent zu Buche. Berenberg-Analyst Carl Murdock-Smith äußerte in einer Studie Zweifel, dass Drahi eine führende Rolle bei einer möglichen Übernahme der BT Group spielen könnte. Es sei eben auch ein politisches Thema, so der Experte. Er verwies zudem darauf, dass Drahi wegen der Stillhalteklausel nach der Anteilsaufstockung nun bis Juni keine Übernahmeofferte abgeben könne./tav/mis/eas
Quelle: dpa-AFX