FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der 40 Unternehmen aus der ersten deutschen Börsenliga liegen überwiegend in ausländischen Depots - mit steigender Tendenz. Bei 24 Dax
"Für die deutschen Top-Konzerne werden ausländische Märkte immer wichtiger, und das spiegelt sich auch in der Zusammensetzung ihrer Investoren wider", ordnete der Vorsitzende der EY-Geschäftsführung, Henrik Ahlers, ein. "Es ist nur folgerichtig, wenn mit dieser Internationalisierung des operativen Geschäfts auch eine Internationalisierung der Aktionärsstruktur einhergeht." Im Schnitt wird der Auswertung zufolge jede fünfte Aktie eines Dax-Konzerns von Aktionären aus Nordamerika gehalten (21,8 Prozent).
Die Dominanz ausländischer Investoren im Dax bedeutet auch: Von der Rekorddividende der Dax-Konzerne für das Geschäftsjahr 2022 profitieren in erster Linie Anleger außerhalb Deutschlands. Insgesamt gut 51,6 Milliarden Euro schütten die 40 Unternehmen an ihre Anteilseigner aus und damit sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gut die Hälfte der Summe - gut 26,3 Milliarden Euro - kassieren Investoren im Ausland. Rund 19,7 Milliarden Euro gehen an Dax-Anlegerinnen und -Anleger aus Deutschland, der Rest der Summe entfällt auf die Aktionäre, die regional nicht klar zuzuordnen sind.
Am höchsten ist der Anteil ausländischer Anteilseigner laut der Studie bei Vonovia
Bei folgenden acht Dax-Unternehmen liegt die Aktienmehrheit der Analyse zufolge dagegen "definitiv in den Händen inländischer Investoren": Porsche AG
Quelle: dpa-AFX