ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Freitag die Talfahrt vom Vortag fortgesetzt. Zwar setzte der Leitindex SMI
An den Märkten sei die wieder zunehmende Nervosität angesichts schlechter Konjunkturzahlen und steigenden Corona-Neuinfektionen in den USA und Europa deutlich zu spüren, hieß es im Handel. Weitere Konjunkturdaten aus Frankreich und Spanien wie auch der gesamten Eurozone zur Entwicklung des BIP im zweiten Quartal zeichneten erneut ein düsteres Bild. Am Donnerstag hatten bereits die Daten aus Deutschland und den USA einen dramatischen BIP-Einbruch gezeigt.
Der SMI schloss um 0,89 Prozent tiefer bei 10 005,90 Punkten, wobei der Leitindex kurz vor Börsenschluss auf ein Tagestief von 9985 Punkten sank. Für die gesamte Börsenwoche resultiert für den SMI ein Minus von 2,0 Prozent. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, verlor 0,57 Prozent auf 1520,99 und der breit gefasste SPI 0,78 Prozent auf 12 428,68 Zähler. Von den 30 SLI-Werten schlossen 21 im Minus und neun im Plus.
Belastet wurde die hiesige Börse nicht zuletzt von den Abgaben der SMI-Schwergewichte. So setzten Nestlé (minus 1,7 Prozent) ihren Kursrückgang fort, nachdem die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns bereits am Vortag nach Halbjahreszahlen zu den Verlierern gehört hatten. Mit klaren Abgaben gingen aber auch die Titel der Schwergewichte Roche
Noch stärkere Kursverluste erlitten die Titel des Chemieunternehmen Clariant
Abgaben gab es zudem bei einer Reihe von typischen Zyklikern wie Schindler (minus 1,8 Prozent), Richemont
Gewinne verbuchten dagegen die Titel des Rückversicherers Swiss Re
Auch die Titel des Computerzubehör-Herstellers Logitech (plus 1,7 Prozent) konnten ihre Gewinne bis zum Börsenschluss verteidigen - sie dürften von den am Vorabend publizierten starken Zahlen der US-Technologiegiganten profitiert haben. Mit den Titeln des Bankensoftwarespezialisten Temenos (plus 0,3 Prozent) schloss ein weiterer Technologiewert im Plus.
Deutlich im Plus zeigten sich den ganzen Freitag über die Credit Suisse
Quelle: dpa-AFX