ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag knapp höher geschlossen. Nach einem richtungslosen Start mäanderte der Leitindex SMI
Die zögerliche Haltung der Investoren am Berichtstag erscheine durchaus sinnvoll, kommentierte ein Händler. Immerhin hätten die meisten Börsen einen starken Jahresauftakt hingelegt. Als Stütze sehen die Beobachter den starken Anstieg der Renditen in den letzten Tagen, der langfristige US-Treasuries etwas attraktiver gemacht habe. Gleichzeitig sei angesichts der jüngsten Kursgewinne bei Aktien das Rückschlagsrisiko gestiegen, heißt es von den eher vorsichtigen Akteuren.
Bis zum Handelsende gewann der Swiss Market Index (SMI) 0,04 Prozent auf 10 875,25 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst und wo die großen Titel weniger Gewicht haben, stieg um 0,10 Prozent auf 1724,33 Punkte und der umfassende SPI um 0,14 Prozent auf 13 492,16 Punkte. Zum Schluss gab es im SLI 16 Gewinner, 13 Verlierer sowie die unveränderten SGS.
Am meisten gesucht waren Kühne+Nagel (plus 2,9 Prozent), AMS
Die UBS hatte außerdem am Morgen ein Sparprogramm verbunden mit der Schließung von 44 der heute 240 Filialen in der Schweiz angekündigt. Außerdem passt sie den Schwellenwert von Vermögen, auf denen Negativzinsen bezahlt werden müssen, nach unten an.
Im Fokus standen auch Sika (minus 0,4 Prozent) mit einem leichten Minus, nachdem die Titel im Anschluss an die Publikation des Jahresumsatzes von 2020 am Morgen das Allzeithoch noch einmal nach oben geschraubt hatten. Dass Sika die durchschnittlichen Analystenerwartungen knapp verfehlt hat, machte diesen nicht viel aus, da die Währungseffekte unter- und die Akquisitionseffekte überschätzt wurden. So kam es nun auf hohem Niveau zu Gewinnmitnahmen.
Größte Verlierer waren aber Temenos (minus 4,5 Prozent), die indes klar über dem Tagestief aus dem Handel gingen. Als Grund für die Verluste machten Händler die Rating-Senkung der Großbank Credit Suisse
Deutlichere Abgaben verzeichneten zudem Givaudan
Im breiten Markt fielen Zur Rose mit einem spektakulären Sprung um 15 Prozent nach oben auf. Die Bank of America
Quelle: dpa-AFX