ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch belastet von den Kurseinbussen der Marktschwergewichte deutlich schwächer geschlossen. Händler beschrieben den Markt als zweigeteilt: Während unerwartet gute Zahlen ausländischer Firmen und erfreuliche Konjunkturzahlen den Aktien zyklischer Firmen Auftrieb gegeben hätten, seien defensive Werte unter Druck geraten. Das Geschäft verlief laut Händlern allerdings in eher ruhigen Bahnen.
Die Konjunkturzahlen schürten weiter mehrheitlich Zuversicht, hieß es. So verbesserten sich in der Eurozone und in den USA die Einkaufsmanagerindizes der Dienstleistungsbranche. Und auch der Bericht der privaten Arbeitsagentur ADP, der für den Juli zwar enttäuschte, sei nicht ganz so schlecht. So wurde die Zahl neu geschaffener Stellen für Juni deutlich nach oben korrigiert. Damit war die Zahl sowohl im Juni als auch im Mai stark gestiegen, nachdem es im April einen historischen Einbruch gegeben hatte. Dass dennoch eine gewisse Verunsicherung am Markt besteht, zeigt sich am Goldpreis. Eine Unze des gelben Metalls hielt sich deutlich über der Marke von 2000 US-Dollar, die am Vortag erstmals überschritten worden war.
Der Blue-Chips-Indikator SMI
Gefragt waren vor allem zyklische Werte: Größter Gewinner war die stets etwas volatile AMS
Gesucht waren auch Adecco
Fester waren außerdem die Aktien des Chemiekonzerns Clariant
ABB
Auf der anderen Seite büssten die Anteile der als krisenresistent geltenden Schwergewichte aus dem Pharmabereich Novartis (minus 1,5 Prozent) und Roche (minus 1,2 Prozent) sowie des Nahrungsmittelmultis Nestlé (minus 1,2 Prozent) und der Telekomfirma Swisscom (minus 1,2 Prozent) deutlich an Wert ein. Den Pharmawerten machte laut Händlern zu schaffen, dass Credit Suisse den europäischen Pharmasektor auf "Underweight" gesenkt habe.
Auch die Versicherer Swiss Re
Quelle: dpa-AFX