WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Freitagshandel mit Abgaben bestritten. Den vierten Tag in Folge schloss der ATX
Der wieder aufgeflammte Nahostkonflikt gab zum Wochenschluss weiterhin die Richtung an den Märkten an. Die internationalen Finanzplätze würden unter den Sorgen vor einer Eskalation des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas leiden, hieß es von einem Marktbeobachter.
Vor diesem Hintergrund kamen Konjunkturdaten aus Deutschland und Japan kaum Beachtung zu. In beiden Ländern war die Teuerung im September auf dem Rückzug. So fielen deutsche Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,7 Prozent. Die Kerninflation im fernöstlichen Land sank zum ersten Mal seit über einem Jahr unter die Drei-Prozent-Grenze.
Unternehmensseitig steigerten sich die Aktien der Rosenbauer trotz der trüben Marktstimmung um 1,1 Prozent. Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster hat seinen Ausblick für das Jahr 2023 angehoben. Der Vorstand rechnet nun mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden Euro (vorher: über 1 Milliarde Euro), die operative Marge soll auf 3,5 Prozent (vorher: 3,0 Prozent) steigen. Das entspreche einer Ergebnisverbesserung um etwa 20 Prozent, schrieb das Unternehmen in einer Aussendung am Freitag.
Unter den weiteren Einzelwerten dürften sich angesichts der wieder aufgenommenen Aktienbewertung der Lenzing durch die Deutsche Bank
Raiffeisen verloren 0,9 Prozent. Das Geldhaus bereitet ihre Russland-Tochter weiter auf einen Verkauf vor. Ob es allerdings dazu kommen kann, hänge von externen Faktoren ab, also von Entscheidungen mehrerer russischer Behörden, unter anderem einem Gutachten zum Firmenwert, sagte Risikovorstand Hannes Mösenbacher auf der Gewinn-Messe. "Derzeit sind wir genau in diesem Prozess, bekommen wir die Genehmigungen oder nicht".
OMV
Deutlich stärkere Verluste von 4,1 Prozent verbuchten im ATX die Anteilsscheine der Bawag
In der kommenden Woche richtet laut den Experten der Unicredit
Quelle: dpa-AFX