WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag ohne klare Richtung beendet. Der Leitindex ATX
Im Fokus des Handelstages standen US-Konjunkturdaten. Der US-Arbeitsmarktbericht blieb dabei etwas hinter den Markterwartungen zurück: Im April wurden außerhalb der Landwirtschaft weniger Stellen geschaffen als prognostiziert. Zudem stieg die Arbeitslosenquote ein wenig an, Experten hatten hier eine Stagnation erwartet. Das Lohnwachstum schwächte sich im April etwas ab. Mit den verfehlten Erwartungen stiegen wieder die Zinssenkungsspekulationen an den Märkten.
Die Commerzbank glaubt aber nicht an eine vorgezogene Kursänderung der US-Notenbank Fed. "Einzelne schwächere Monate gab es aber immer wieder, und bevor die Fed die Zinsen senkt, wird sie sehen wollen, wie sich die Daten in den nächsten Monaten entwickeln. Noch stärker gilt dies für die Inflation, nachdem diese drei Monate hintereinander überraschend hoch ausgefallen war. Wir erwarten unverändert eine erste Zinssenkung nicht vor Dezember", so die Experten.
Im weiteren Verlauf wurde der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor veröffentlicht, der sich ebenfalls unerwartet verschlechterte. Allerdings stieg die Preiskomponente dieses wichtigen Stimmungsindikators überraschend deutlich und schürte so wieder Inflationssorgen.
In Wien blieb der Wochenausklang meldungsseitig ruhig. Eine Analystenstimme kam zur Amag: Die Erste Group hat ihre Anlageempfehlung für die Titel von "Hold" auf "Accumulate" angehoben und ihr Kursziel von 32,8 auf 30,5 Euro gesenkt. Auch die Ergebnisprognosen wurden angehoben. Die Aktien der Amag schlossen 0,4 Prozent tiefer auf 26,40 Euro.
Unter den Schwergewichten gingen Wienerberger
Quelle: dpa-AFX