WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit Verlusten geschlossen. Der Leitindex ATX
Nach einem positiven Start vor dem Hintergrund der vorläufigen Einigung im US-Budgetstreit rutschten die Börsen im weiteren Tagesverlauf ins Minus. Der am Vormittag gemeldete Einkaufsmanagerindex zeigte eine Eintrübung der Industriestimmung in der Eurozone.
Am Nachmittag wurde dann auch der US-Einkaufsmanagerindex der Industrie negativ aufgenommen, hieß es. Die Stimmungsdaten aus der US-Industrie fielen zwar besser als erwartet aus, damit dürften nach Einschätzung der Helaba-Analysten aber auch die Ängste vor steigenden Zinsen wieder zunehmen.
Gefragt waren am Montag Aktien von Flughafen Wien und legten 4,7 Prozent zu. EuroTeleSites-Aktien konnten sich mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 4,20 Euro etwas von ihrer jüngsten Korrektur erholen. Die Titel des Börsenneuzugangs notieren damit aber immer noch unter dem Referenzkurs vom Börsengang von 4,95 Euro.
Größere Abgaben gab es in den Ölwerten. Die Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV
Nachrichten gab es am Montag zur Strabag. Der Baukonzern hat es geschafft, mit einer Sonderausschüttung die Beteiligung des russischen Großaktionärs Oleg Deripaska unter 25 Prozent zu drücken. "Damit sollen relevante Nachteile und Risiken für die Strabag SE reduziert werden", wie es in einer Aussendung des Unternehmens vom Montag heißt. An der Börse zeigten sich Strabag-Aktien kaum verändert mit einem Plus von 0,1 Prozent.
Impulse für die Börsen werden im weiteren Wochenverlauf von der Veröffentlichung des ISM-Index der US-Dienstleister am Mittwoch und vom monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erwartet. Von den Veröffentlichungen erhoffen sich Anleger Hinweise darauf, ob die US-Notenbank mit weiteren Zinserhöhungen gegen die Inflation vorgehen wird./mik/ste/APA/men
Quelle: dpa-AFX