WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit nur wenig veränderter Tendenz geschlossen. Der ATX
Marktbeobachter sprachen von einem verhaltenen Geschäft zu Wochenbeginn und verwiesen auf die dünne Meldungslage. Weiter im Fokus stand neben Konjunkturnachrichten auch der Streit um eine Erhöhung der US-Schuldenobergrenze. Der Anfang Juni drohende Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten rücke von Tag zu Tag näher, doch noch ließen sich die Anleger von diesem Schreckensszenario nicht ins Bockshorn jagen, schrieb Analyst Christian Henke vom Broker IG.
Die Produktion in den Industrieunternehmen der Eurozone ist im März kräftig gesunken, wurde am Vormittag bekannt. Analysten wurden vom Ausmaß des Produktionsdämpfers überrascht. Im US-Bundesstaat New York hat sich die Industriestimmung im Mai so stark eingetrübt wie seit Beginn der Corona-Krise nicht mehr, wurde zudem am Nachmittag bekannt gegeben. Der Rückgang war der stärkste Stimmungsdämpfer seit April 2020.
Zu den größeren Verlierern unter den Einzelwerten in Wien zählten Semperit mit einem Abschlag von 4,6 Prozent. Andritz
Die Ölwerte zeigten sich uneinheitlich. Während OMV
Auch die Bankwerte fanden keine einheitliche Richtung. Während Bawag
Polytec stiegen um 3,2 Prozent auf 4,82 Euro und führten damit die Gewinnerliste an. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Einstufung "Hold" bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 5,50 Euro wurde für die Titel des Automobilzulieferers unverändert beibehalten./ger/ste/APA/jha
Quelle: dpa-AFX