WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag moderat im Minus beendet. Der Leitindex ATX
Ein weiterhin robuster Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten versetzte am Nachmittag den Hoffnungen auf baldigere Zinssenkungen in den USA einen Dämpfer. Im Mai wurden in den USA weit mehr Stellen geschaffen als erwartet. Es kamen 272 000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, befragte Volkswirte hatten lediglich mit 185 000 gerechnet nach revidiert 165 000 (bisher: 175 000) im April.
Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg im Mai allerdings auf 4,0 Prozent. Ökonomen hatten erwartet, dass die Quote wie im Vormonat bei 3,9 Prozent liegen würde. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent, Analysten hatten im Schnitt einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet.
Die Daten sprechen laut Experten nicht für eine Zinssenkung der Fed in nächster Zeit. "Für die Fed heißt es somit Abwarten", schrieb die Commerzbank. "Der Arbeitsmarkt läuft weiterhin zu gut, um eine wirkliche Entlastung beim Inflationsdruck zu bringen. Gleichzeitig verringert der kräftige Jobaufbau das Risiko einer wirtschaftlichen Abschwächung. Wir sehen uns in unserer Prognose bestärkt, dass die Fed erst im Dezember die Leitzinsen erstmals senkt."
In Wien blieb es mit Blick auf Meldungen zu Unternehmen zum Wochenausklang sehr ruhig. Die Aktien von Banken gaben nach. Erste Group
Impulse kamen außerdem von Analystenseite. Die Erste Group hat ihre Anlageempfehlung für die Aktien der s Immo von "Buy" auf "Accumulate" gesenkt, das Kursziel wurde von 17,0 auf 25 Euro angehoben. S Immo gingen um 0,5 Prozent leichter auf 21,60 Euro aus dem Handel.
Die Einstufung "Hold" für die Aktien von Zumtobel
Quelle: dpa-AFX