WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Der ATX
Diese hatte sich in einem Interview mit der "Financial Times" erneut gegen schnelle Zinssenkungen ausgesprochen und damit den Zinssenkungsfantasien der Märkte einen weiteren Dämpfer verpasst. Impulsgebende Konjunkturdaten gab es hingegen am Mittwoch kaum, für größere Ausschläge bei einzelnen Aktien sorgte lediglich die Berichtssaison.
An der Wiener Börse verloren die Aktien der Voestalpine
Laut den Analysten der Erste Group und der Baader Bank waren die Zahlen im Rahmen der eigenen und der Markterwartungen ausgefallen. Die Baader-Analysten erwarten eine Aufhellung des Umfelds für Stahlaktien und belassen ihre Kaufempfehlung "buy" für die voest-Aktien vorerst unverändert.
Auch die Erste-Analysten sehen die gemeldeten Zahlen "neutral" für den Aktienkurs. Mit dem dritten Quartal 2023/24 dürfte die Ergebnisentwicklung des Stahlkonzerns vorerst einen Boden gefunden haben und sich im vierten Quartal erholen, schreiben die Erste-Analysten. Auch die Bestätigung des Geschäftsausblicks durch die voestalpine sei erwartet worden.
Die Analysten bleiben daher vorerst bei ihrer Aktieneinstufung "neutral" und ihrem Kursziel von 30,5 Euro. Weitere Informationen könnte nun der im Tagesverlauf noch anstehende Conference Call des Stahlkonzerns liefern.
Insgesamt gab es an der Wiener Börse am Mittwoch nur wenig Bewegung. Bei höherem Volumen gesucht waren Wienerberger
Unter den größeren Verlierern fanden sich Semperit mit einem Minus von 2,8 Prozent. Warimpex-Aktien verloren bei geringen Umsätzen 4,0 Prozent.
Schwach zeigten sich die Bankwerte Bawag
Quelle: dpa-AFX