WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag erneut mit Aufschlägen beendet. Trotz zunächst deutlicher Kursverluste bei den Aktien der Bawag
Während sich die Blicke international am Berichtstag vor allem auf Konjunkturdaten wie die Inflationszahlen aus der Eurozone und den Vereinigten Staaten richteten, standen in Österreich die Wertpapiere der Bawag im Mittelpunkt. Die Titel starteten mit deutlichen Verlusten in den Handel, nachdem der aktivistische Investor Petrus Advisers in einem Brief an die Europäische Bankenaufsicht starke Kritik an dem Geldhaus geübt hatte. Die Titel gaben in der Spitze um über 14 Prozent nach.
Allerdings erholten sie sich im Tagesverlauf teilweise von den starken Verlusten. Denn am Nachmittag konterte die Bawag mit einer Stellungnahme, in der die Bank das Vorgehen von Petrus Advisers als "inkonsistent, aus dem Zusammenhang gerissen und irreführend" bezeichnete. Darüber hinaus verwies die Bank auf die Leerverkaufsposition des ehemaligen Investors.
Die Aktien der Bawag gingen in einem volatilen Handel mit einem Tagesumsatz von mehr als 73 Millionen Euro an der Wiener Börse mit minus 5,9 Prozent bei 42,22 Euro aus dem Handel.
Die Anteilsscheine der größten österreichischen Bank Erste Group
Abseits der Banken waren die Papiere der OMV
Außerdem meldete sich die Erste Group zum Mautbetreiber Kapsch TrafficCom zu Wort. Die Experten der Bank haben ihre Bewertung der Aktien des Unternehmens mit "Hold" wieder aufgenommen, nachdem sie zuvor "Under Review" gestanden hatten. Das Kursziel liegt nun bei 12,5 Euro. Die Aktien gingen nach deutlichen Schwankungen 2,6 Prozent tiefer bei 11,45 Euro aus dem Handel./sto/mik/APA/stw
Quelle: dpa-AFX