WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat Mittwoch fester geschlossen. Der Leitindex ATX
Am österreichischen Aktienmarkt präsentierte sich die AT&S-Aktie mit plus 7,9 Prozent auf starkem Erholungskurs. Am Vortag waren der Kurs des Leiterplattenherstellers um gut 14 Prozent abgerutscht, nachdem das Unternehmen über Verhandlungen über eine Kapitalerhöhung unter anderen mit der österreichischen Staatsholding Öbag berichtet hatte.
Nach der Vorlage von Quartalszahlen legten KapschTrafficCom um 2,2 Prozent zu. Der Wiener Mauttechnologie-Anbieter meldete für das erste Halbjahr 2023/24 einen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Einen wichtigen Anteil daran hat die Einigung im Rechtsstreit um die geplatzte Pkw-Ausländer-Maut in Deutschland. Der Mittelzufluss aus der Einigung habe die Finanzlage "signifikant" verbessert.
Von Analystenseite meldete sich die Berenberg Bank und bestätigte ihre neutrale Empfehlung "Hold" für die Verbund-Aktie. Auch das Kursziel von 80 Euro beließ die Bank unverändert. Die Verbund-Titel legten um 0,8 Prozent auf 84,70 Euro zu.
Auch die Experten von Warburg meldeten sich mit zwei neuen Einschätzungen. Die Analysten bestätigten ihre Einstufung "Hold" für die Polytec-Aktien nach der jüngsten Vorlage von Quartalszahlen. Allerdings kürzten sie das Kursziel für die Titel des Automobilzulieferers von 5,0 auf 4,5 Euro. Die Polytec-Titel mussten ein Minus von zwei Prozent auf 3,9 Euro hinnehmen.
Zudem hat Warburg Research die Anlageempfehlung "Buy" für die Rosenbauer-Aktie unverändert belassen. Auch das Kursziel für die Titel des Feuerwehrausrüsters liegt weiterhin bei 36 Euro. Die Rosenbauer-Papiere schlossen mit plus 3,4 Prozent auf 30,50 Euro.
Auch für die schwergewichteten Bankaktien ging es aufwärts. Bawag
Im Blick stand auch eine negativere Konjunktureinschätzung für Österreich. Sie wirkte sich an der Börse aber nicht merklich aus. Die EU-Kommission revidierte ihre Wachstumsprognose für Österreich deutlich nach unten. Die Wirtschaft des Landes schrumpft laut der EU-Herbstprognose in diesem Jahr preisbereinigt um 0,5 Prozent. Verantwortlich dafür seien hohe Energiepreise, steigende Lohnstückkosten sowie ein schwaches Exportwachstum. Im Frühjahr hatte die EU-Kommission für Österreichs Bruttoinlandprodukt (BIP) 2023 noch ein Wachstumsplus von 0,4 Prozent vorhergesehen./ste/sto/APA/stw
Quelle: dpa-AFX