WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag mit Kursgewinnen beendet und damit den dritten Gewinntag in Serie verbucht. Der österreichische Leitindex ATX
Im Fokus des Handelstages standen wichtige Preisdaten aus den USA und der Eurozone, die maßgeblichen Einfluss auf die weiteren geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks haben. Preiszahlen aus der Eurozone sorgten für gute Marktstimmung - sie zeigten, dass die Inflation im Euro-Raum im September wohl weiter zurückgehen dürfte. Laut ersten Eurostat-Schätzungen stiegen die Verbraucherpreise um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im August waren es noch 5,2 Prozent gewesen.
Die Kernrate für die Eurozone, in der die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert sind, sank im September auf 4,5 Prozent nach einem August-Wert von 5,3 Prozent. Damit liegt die Inflation immer noch deutlich über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent.
Der von der US-Notenbank Fed besonders beachtete Preisindex PCE stieg im September um 3,5 Prozent zum Vorjahresmonat, im August waren es noch 3,4 Prozent gewesen. Der Kernindex ohne Energie und Nahrungsmittel verringerte sich hingegen auf 3,9 Prozent, nach 4,3 Prozent im Monat zuvor. Die Zahlen lagen im Rahmen der Analystenerwartungen. Etwas unter den Erwartungen blieb der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago.
Die Meldungslage zu Wiener Werten war vor dem Wochenende mager, eine Analystenstimme kam am Nachmittag zur Vienna Insurance Group. Die Analysten von Raiffeisen Research haben demnach ihr Anlagevotum "Hold" und das 12-Monatskursziel von 28,0 Euro für die Aktien des Versicherers bestätigt. Die Titel schlossen mit einem Kursplus von 3,3 Prozent auf 26,40 Euro. Papiere des Branchenkollegen Uniqa legten 0,4 Prozent zu.
Mit Blick auf die Branchentafel konnten Bankaktien zulegen. Raiffeisen Bank International
Schwächer schlossen hingegen Ölwerte. Schoeller-Bleckmann
Quelle: dpa-AFX