WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit etwas schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX
Das Geschäft zu Wochenbeginn war von Nervosität und Zurückhaltung unter den Anlegern geprägt. Denn die neue Woche bringt noch zahlreiche wichtige Ereignisse mit sich. In der Geldpolitik entscheiden große Notenbanken über ihren Kurs, darunter die US-Notenbank Fed, die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England.
In der vergangenen Woche sind die Zinserhöhungserwartungen wieder gestiegen, denn zum einen gab es eine Reihe von EZB-Vertretern, die darauf hingewiesen haben, dass es zu früh für ein verlangsamtes Zinserhöhungstempo oder gar eine Zinspause sei. Zum anderen sind in den USA überraschend gute Wachstumszahlen veröffentlicht worden und auch die Arbeitsmarktentwicklung ist weiterhin solide, hieß es in einem Helaba-Kommentar.
In den Fokus rückten zu Wochenbeginn die Aktien von Raiffeisen, die im Frühhandel gut zehn Prozent bis auf 15,25 Euro abrutschten, die Abschläge aber eingrenzen konnten und 2,6 Prozent tiefer bei 16,55 Euro schlossen. Wie in der Nacht auf Sonntag bekannt wurde, ist die russische Leasingtochter der Raiffeisen von der Ukraine offiziell als "Kriegshelfer" gebrandmarkt und mit Sanktionen wie der Beschlagnahme von Vermögen belegt worden.
Auch die anderen beiden schwergewichteten Bankwerte zeigten sich zu Wochenbeginn mit negativen Vorzeichen. So schlossen Erste Group
Zu den Verlierern in Wien zählten auch AT&S mit einem Minus in Höhe von 1,2 Prozent. Marktbeobachter verwiesen hier auf einen schwachen europäischen Tech-Sektor.
Die Strabag hat in Slowenien den Zuschlag für den Bau eines Teils der Schnellstraße vom Norden nach Südosten des Landes erhalten. Der Auftrag für zwei Abschnitte auf dem nördlichen Teil der neuen Verkehrsverbindung hat einen Wert von 55,4 Millionen Euro berichtete die Nachrichtenagentur STA mit Berufung auf das nationale Portal für öffentliche Aufträge. Strabag-Aktien schlossen 0,1 Prozent leichter./ger/spa/APA/ngu
Quelle: dpa-AFX