WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX
Marktbeobachter sprachen aber von einem feiertagsbedingt eher ruhigen und umsatzschwachen Geschäft. Begründet wurden die Kursverluste am Markt vor allem von enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus China. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze blieben hinter den Prognosen der Analysten zurück. Allerdings reagierte die chinesische Notenbank und senkte die Zinsen überraschend.
Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland haben sich im August hingegen überraschenderweise aufgehellt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 2,4 Punkte auf minus 12,3 Zähler. Analysten hatten mit einer erneuten Verschlechterung auf im Schnitt minus 14,9 Punkte gerechnet. Die Bewertung der Konjunkturlage in Deutschland verschlechterte sich hingegen stark.
Am Nachmittag rückten aktuelle US-Daten in den Fokus: Die Einfuhrpreise sind zurückgegangen und die Umsätze des Einzelhandels stärker als erwartet gestiegen. Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im August jedoch weiter verschlechtert. Der Empire-State-Index sank von plus 1,1 Punkten im Vormonat auf minus 19,0 Zähler. Analysten hatten im Schnitt nur eine leichte Stimmungseintrübung und einen Indexwert von minus 1,0 Zähler erwartet.
Einheitlich schwächer tendierten in Wien die Ölwerte. So büßten OMV
Auch die im ATX schwer gewichteten Bankaktien zeigten sich einheitlich mit negativen Vorzeichen. Raiffeisen büßten 1,6 Prozent ein. Bawag
Wienerberger
Quelle: dpa-AFX