WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag mit Zuwächsen geschlossen. Zeitweise brachte der am Nachmittag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für September die Märkte etwas unter Druck. Allerdings konnten sich die Indizes rasch wieder fangen. Der Leitindex ATX
Der mit Spannung erwartete Datensatz aus den USA zeichnete ein solides Bild. Zwar stiegen die Stundenlöhne weniger stark als erwartet und auch die Arbeitslosenquote fiel höher als von Experten antizipiert aus, dies täuschte allerdings nicht über den deutlichen Stellenaufbau hinweg: Außerhalb der Landwirtschaft sind 336 000 Stellen hinzugekommen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 170 000 neuen Stellen gerechnet. Dies dürfte den Druck auf die Federal Reserve, den Zinssatz erneut anzuheben, erhöht haben.
"Der robuste Arbeitsmarkt bringt die Zentralbanker in Washington jetzt in die Bredouille", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank. "Eine Zinsanhebung im November bekommt damit eine höhere Wahrscheinlichkeit."
Unternehmensnachrichten blieben bis am Nachmittag Mangelware. Im Zentrum standen Analystenstimmen, darunter auch eine Branchenstudie der Erste Group
Darüber hinaus meldete sich die Erste Group Research zur Raiffeisen Bank International
Die Analysten der Baader Bank bestätigten unterdessen ihre "Buy"-Einstufung für die Aktien der heimischen EVN
Die Analysten der UBS
Mit Blick auf weitere Einzelwerte verbuchten die Anteilsscheine von FACC Abgaben von 5,1 Prozent. Dagegen steigerten sich die Anteilsscheine der Erste Group um 2,6 Prozent. Lenzing, Bawag
Quelle: dpa-AFX