WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag den Handel nach der Veröffentlichung mit Spannung erwarteter US-Arbeitsmarktzahlen mit leichten Rückgängen beendet. Der ATX
An den europäischen Leitbörsen überwogen heute die negativen Vorzeichen. Überraschend positive US-Arbeitsmarktnachrichten sorgten in Europa nur vorübergehend für Unterstützung. In den USA sind in der vergangenen Woche die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet klar gesunken.
In der Vorwoche hatte der Arbeitsmarktbericht in den Vereinigten Staaten noch Sorgen über den Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft geschürt und die Aktienmärkte daraufhin auf Talfahrt geschickt. Diese Bedenken wurden mit den veröffentlichten Daten nun etwas geschmälert.
Am heimischen Aktienmarkt standen Addiko Bank und DO&CO mit Ergebnisvorlagen im Fokus. Der Wiener Caterer DO&CO hat im ersten Quartal 2024/25 zugelegt, wobei alle Divisionen von einer erhöhten Nachfrage profitierten. Mit einem Umsatz von 551 Millionen Euro gegenüber 401 Millionen Euro im Vorjahr verzeichnete die Firma das umsatzstärkste Quartal der Unternehmensgeschichte. Das Konzernergebnis zog von 15,45 auf 18,60 Millionen Euro an. Die Zahlen für das abgelaufene Jahresviertel übertrafen die optimistischen Erwartungen der Erste Group durch die Bank. Die Aktie des Cateringunternehmens reagierten dennoch mit minus 0,1 Prozent.
Die Titel der Addiko Bank schlossen prozentual unverändert. Die auf das Geschäft in Zentral- und Osteuropa spezialisierte Bank hat im ersten Halbjahr 2024 ihren Gewinn um knapp ein Drittel erhöht. Unterm Strich standen 25,5 Millionen Euro, das waren 31 Prozent mehr als im Halbjahr 2023. Laut Erste-Group-Einschätzung lag der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal um 14 Prozent unter dem Marktkonsensus. Insgesamt schätzten die Experten die Zahlen als "neutral" ein.
Ins Blickfeld rückten auch neue Analystenkommentare. Bei Lenzing
Voestalpine
Die schwergewichteten Banken gaben nach deutlichen Vortagesgewinnen überwiegend nach. Erste Group
Kursgewinnen verbuchten vor allem Immobilienwerte. CA Immo gewannen 1,9 Prozent. Immofinanz legten 1,4 Prozent zu und UBM kletterten sogar um 4,3 Prozent nach oben./ste/mik/zb
Quelle: dpa-AFX