WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Dienstag mit einem kleinen Plus aus dem Handel gegangen. Damit entzog sich der Aktienmarkt wie bereits zum Wochenauftakt dem verhaltenen europäischen Umfeld. Der ATX
An den übrigen Aktienmärkten Europas dominierten am Dienstag hingegen die negativen Vorzeichen. Für eine trübe Anlegerstimmung sorgten schwache Einkaufsmanagerindizes aus dem chinesischen Dienstleistungssektor, die die jüngsten Hoffnungen auf eine Besserung am Immobilienmarkt wieder in den Hintergrund rücken ließen.
Die Anleger würden sich zudem sorgen, dass der Trend auch auf die bisher starken Dienstleister in Europa überschwappen könnte, erklärte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Ebenfalls schwächer als erwartete Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone taten ihr Übriges.
Aus der Eurozone wurde zudem bekannt, dass die Erzeugerpreise im Juli weiter zurückgegangen sind. Dies war am Markt jedoch bereits erwartet worden. Aussagen des EZB-Chefvolkswirtes Philip Lane ließen zudem Hoffnungen auf eine Zinspause bei der EZB-Sitzung in der kommenden Woche aufkommen.
Bei den Einzelwerten in Wien verbesserten sich Andritz
Gefragt waren am Wiener Aktienmarkt Ölwerte, nachdem eine Verlängerung der Öl-Produktionskürzung durch Saudi-Arabien bis zum Jahresende steigende Ölnotierungen zur Folge hatte. Die Papiere OMV
Noch deutlicher verbesserten sich SBO um 2,1 Prozent auf 54,10 Euro. Die Titel profitierten auch von einer Bestätigung der Kaufempfehlung durch die Erste Group. Analystin Vladimira Urbankova senkte jedoch zugleich das Kursziel des Ölfeldausrüsters auf 82,50 Euro pro Aktie.
Aktien der Addiko Bank schlossen unverändert. Das Geldhaus wäre von einer von Slowenien geplanten Banken-Sondersteuer in der Höhe von 0,2 Prozent der Bilanzsumme betroffen. Die Sondersteuer soll voraussichtlich im Rahmen eines Gesetzes zum Hochwasser-Wiederaufbau, das noch vorbereitet wird, eingeführt werden./spa/ste/APA/ngu
Quelle: dpa-AFX