WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag nach der Zinssenkung der EZB erneut im Plus aus dem Handel verabschiedet. Der ATX
Die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte mit der vierten Zinssenkung in diesem Jahr auf wachsende Sorgen um die Konjunktur im Euroraum. Volkswirte rechnen damit, dass die Notenbank die Leitzinsen im nächsten Jahr noch weiter herabsetzen wird. Denn Handelskonflikte etwa mit den USA und ihrem wiedergewählten Präsidenten Donald Trump könnten die schwächelnde Konjunktur in Europa zusätzlich unter Druck setzen.
Vorerst verringert der EZB-Rat den am Finanzmarkt richtungsweisenden Einlagenzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Diesen Zins erhalten Geschäftsbanken auf Gelder, die sie bei der Notenbank parken.
In Wien rückte die OMV
UBM-Anteilsscheine gewannen nach zwei Expertenmeinungen 3,9 Prozent auf 16,10 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des Immobilienentwicklers bestätigt. Auch das Kursziel von 28,0 Euro wurde unverändert beibehalten. In den vergangenen Wochen ist der Aktienkurs ohne fundamentale Nachrichten auf den niedrigsten Stand seit 10 Jahren gefallen, hieß es in der Studie.
Raiffeisen Research senkte ihr Kursziel für die Aktien von UBM leicht von 25 auf 24 Euro nach unten. Das Anlagevotum "Buy" wurde ebenfalls unverändert belassen.
Verkehrszahlen präsentierte zudem der Flughafen Wien. Die Airport-Gruppe steigerte im November die Zahl der abgefertigten Passagiere um 7,4 Prozent. Die Aktie schloss mit dünnen Handelsumsätzen mit minus 0,3 Prozent.
Die schwergewichteten Banken Erste Group und Raiffeisen Bank International
UNIQA verteuerten sich um 0,7 Prozent. Bereits am Vortag hatten die Titel des Versicherungskonzerns zugelegt, nachdem das Unternehmen einen optimistischen Ausblick gab./ste/sto/APA/jha
Quelle: dpa-AFX