WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch deutlich nachgegeben. Der Leitindex ATX
Für Verunsicherung an den globalen Finanzmärkten sorgte die Meldung, dass die Ratingagentur Fitch der größten Volkswirtschaft der Welt, den USA, die Top-Bonität entzogen hat, die Einstufung wurde um einen Schritt von "AAA" auf "AA+" gesenkt. Zudem dürfte es zu Gewinnmitnahmen gekommen sein, nachdem die Aktienindizes im Juli kräftig zugelegt hatten.
In den USA ist die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor im Juli um 324 000 Stellen gegenüber dem Vormonat gestiegen. Prognosen hatten lediglich ein Plus um 190 000 Stellen vorhergesagt. Der robuste US-Arbeitsmarkt deutet auf eine gute Konjunkturlage hin, könnte aber auch die US-Notenbank Fed in ihrem geldpolitischen Straffungskurs bestärken und somit die Aktienmärkte belasten. Am Freitag wird daher auch der US-Arbeitsmarktbericht von großer Bedeutung sein.
Am Aktienmarkt gaben Lenzing-Papiere satte 4,7 Prozent nach. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2023 weniger Umsatz und Gewinn gemacht als in der Vergleichsperiode. Unter dem Strich verzeichnete der Faserhersteller einen Verlust von fast 66 Millionen Euro.
Unter den schwergewichteten Bankwerten gaben die Bawag
Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien der Mayr-Melnhof
Aktien des Cateringunternehmens Do&Co legten um 1,2 Prozent auf 122,20 Euro zu und waren somit stärkster Wert im Prime Segment. Am Dienstag hatten die Berenberg-Analysten ihre "Buy"-Empfehlung für das Papier bestätigt und das Kursziel von 150 auf 155 Euro angehoben./spo/sto/APA/ngu
Quelle: dpa-AFX