Aktien Wien Schluss: ATX geht höher ins Wochenende

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit Kursgewinnen beendet. Der heimische Leitindex ATX schloss um 0,46 Prozent fester auf 3.410,12 Einheiten. Beim breiter gefassten ATX Prime belief sich das Plus auf 0,23 Prozent. Der heutige große Verfallstag, an dem Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen ausgelaufen sind, verursachte keine größeren Schwankungen.

Im Fokus des Handelstages standen Konjunkturdaten aus den USA. Die US-Industrieproduktion ist im Februar etwas gestiegen. Die Gesamtproduktion hat im Monatsvergleich um 0,1 Prozent zugelegt, Analysten hatten im Schnitt mit einer Stagnation gerechnet.

Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im März dagegen deutlich stärker als erwartet verschlechtert. Der Empire-State-Index fiel von minus 2,4 Punkten im Vormonat auf minus 20,9 Punkte, Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf minus 7,0 Punkte erwartet.

Auch die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im März überraschend etwas eingetrübt. Das Barometer fiel um 0,4 Punkte auf 76,5 Zähler, erwartet worden war eine Stabilisierung auf dem Vormonatsniveau.

Unter den Einzelwerten standen in Wien am Freitag die Aktien von Lenzing im Fokus, bei denen zu Handelsende ein Minus von 13 Prozent stand. Der Faserhersteller hat für 2023 vor allem wegen einer Abschreibung auf Produktionsanlagen einen Verlust von 593 Millionen Euro gemeldet.

Mit Blick auf die Branchentafel zogen vor allem einige Bankwerte den ATX nach oben. Die Aktien der Erste Group kletterten um 3,3 Prozent nach oben, Raiffeisen Bank International schlossen um 2,2 Prozent im Plus. Auch Immo-Werte waren stark gesucht: UBM zogen um 4,7 Prozent an, Immofinanz gewannen 1,6 Prozent und CA Immo 1,4 Prozent.

Auch Versorger schlossen im Plus. Verbund >AT0000746409>, die am Vortag Ergebnisse für 2023 vorgelegt hatten, verbesserten sich um 1,1 Prozent, auch die Papiere des Branchenkollegen EVN gingen um 0,4 Prozent fester ins Wochenende./kat/DP/zb

Quelle: dpa-AFX