NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ergebnisse des jährlichen Banken-Stresstests der US-Notenbank Fed haben am Donnerstag den meisten US-Bankentiteln Auftrieb gegeben. Davon wurden auch die Standardwerte-Indizes Dow Jones Industrial
Die 23 größten Geldhäuser in den USA verfügen laut der Fed über eine krisenfeste Kapitalausstattung. Sie bestanden damit alle den Test, der aus der Finanzkrise von 2008 resultiert. Er soll dafür sorgen, dass Banken für Notlagen gerüstet sind und nicht wieder mit Steuergeld gerettet werden müssen. Dafür untersucht die Fed, ob die Kapitalreserven reichen, um extreme Belastungen wie einen rasanten Anstieg der Arbeitslosigkeit oder einen rapiden Einbruch der Immobilienpreise auszuhalten.
Für viele der großen Banken ist die jährliche Prüfung entscheidend, um in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen Geld an Investoren ausschütten zu können. Ab Freitag dürfen sie ihre Kapitalpläne veröffentlichen.
Im Dow belegten am Donnerstag Goldman Sachs
Die größten Banken in den USA hätten beim Stresstest einmal mehr ihre Widerstandsfähigkeit demonstriert, schreiben die Analysten der kanadischen Bank RBC. Damit sei der Weg frei für Mittelausschüttungen an die Aktionäre. Nach der Krise in Teilen der Branche tendierten die Banken aber zu einer konservativeren Kapital- und Bilanzpolitik, was für die zweite Jahreshälfte etwa nur begrenzte Aktienrückkäufe erwarten lasse.
Den UBS-Experten zufolge gibt es zudem durchaus Unterschiede bei den Stresstest-Ergebnissen der einzelnen Banken. So hätten sich etwa Bank of America, JPMorgan, Wells Fargo und M&T Bank
Die Experten des Analysehauses Evercore ISI attestieren unter anderem JPMorgan, Goldman Sachs und Bank of America und damit drei Branchenriesen überraschend gute Testergebnisse. Die meisten anderen Häuser hätten ordentlich abgeschnitten und nur ein paar wenige wie Citizens Financial Group und Truist Financial Corp
Quelle: dpa-AFX